Obere Schwändi

Redaktion/Autor: Markus Aschwanden KKI
Drohnen-Fotografie: Felix Aschwanden

Erstellt: 2019
Datensammlung: Antonia Imholz-Arnold

Drohnen-Video: Flug über die Obere Schwändi.

Grundbuch

Liegenschaft Nr. 351

(Hauptbuchblatt 218), Plan Nr. 10, 12, Schwändi

56’872 m²

Eigentümer
Markus Arnold
St. Jakob 7, 6461 Isenthal

 

 

Die Besitzer der Oberen Schwändi

Die Hartmann in der Schwändi

Die Familie Hartmann “ds Chrüsis” kam von Attinghausen ins Isenthal. Johann Josef Maria Hartmann 1828-1902 heiratete 1868  Magdalena Dittli 1840-1920 vom Kleinwäldli.

Ihr Sohn Michael Hartmann 1876-1936 verheiratete sich 1902 mit Salome Herger 1879-1959 vom Schattigen Horlachen. Gemeinsam bewirtschafteten sie die Obere Schwändi bis 1936.

Im selben Jahr starb Michael. Das Häimä war nun 5 Jahre lang im Besitz der Erben des Michael Hartmann-Herger: Der Witwe Salome und den 9 Kindern.

Foto 15417   Salome (vom Horlachen) und Michael Hartmann-Herger waren stolze Eltern von 9 Kindern:
hinten v.l. Agatha (Aargau) / Andreas (Obere Schwändi) / Severina (Stettli ) / Josef (Schwyz / Alois Zug) / Olivia (Luzern) / Marie (Dorf dann Seedorf)
unten v.l. Mutter Salome / Ida (Schweigmatt) / Ferdinand (Seedorf / Vater Michael

Foto 05552   und  15400

Der Sohn  Andreas Hartmann 1916-2001 war beim Tod seines Vaters Michael 1936 gerade 20 Jahre alt. Er übernahm den Betrieb. In seinen Besitz ging das Häimä erst 1941.

Seine Mutter Salome 1879-1959 wohnte weitere 23 Jahre in der Schwändi. Sie hatte ein lebenslanges Wohnrecht.

Foto 15402          1944 gab es in der Familie Hartmann eine DoppelhochzeitAndreas Hartmann heiratete Josy Marty 1921-2014 aus Bürglen und Ida Hartmann den Hans Ziegler von der Schweigmatt.

Foto 15401   Drei Generationen lebten in der Schwändi in der gleichen Wohnung.
hinten links: Grossmutter Salome Hartmann-Herger / hinten rechts Mutter Josy Hartmann-Marty  mit Rita / vorn v. l. Hans / Josef / Theres / Bernadette

Foto 15405   Josy und Andreas Hartmann-Marty mit ihrer Familie.
hinten v.l. Rita / Theres / Hans / Josef
vorn v.l. Mutter Josy / Martha / Bernadette / Vater Andreas / Markus

Josy und Andreas Hartmann-Marty führten den Betrieb in der Oberen Schwändi von 1941-1984.  Sie hielten ca. 10-15 Ziegen, 7-8 Mutterschafe, 3-4 Kühe und 2-3 Rinder. Ein grosser Futterteil bestand aus gesammeltem Wildheu.

 

Die Arnold in der Schwändi

Foto  15406   

Die Familie von Theres und Sepp Arnold-Hartmann.
Die Kinder v.l.
    Martin  /  Markus  /  Antonia  /  Andreas

Theres Arnold-Hartmann übernahm die Schwändi im Jahr 1984. Zusammen mit Ehemann Josef Arnold von der oberen Bärchi (Bärchi Sepp), führte sie die Obere Schwändi bis 2016.

Die Familie hielt ca. 5-6 Kühe, 2-3 Rinder und 7-8 Mutterschafe.

 

 

Die Besitzer im Jahr 2019

Foto 15391      Markus der Sohn von Josef und Theres Arnold-Hartmann führt seit 2016 die Obere Schwändi gemeinsam mit seiner Frau Regina (geb. Arnold aus Bürglen). Markus und Regina Arnold-Arnold sind seit 2019 Eltern von Wendy.

Eigentums-Übergänge in der Oberen Schwändi laut Hypothekarbuch Uri

Ziegler Leonz Josef
Walker Johann Isenthal
Walker Franz
-1918 Hartmann Johann
1918-1938 Hartmann-Herger Michael
1938-1941 Hartmann Michael’s selig Erben: Witwe Salome Hartmann geb. Herger u 9 Kinder: Severina, Agatha, Olivia, Josef, Marie, Andreas, Ferdinand und Ida
1941-1984  Hartmann-Marty Andreas
1984-2016 Arnold-Hartmann Marietheres
2016- Arnold-Arnold Markus

Der Betrieb Obere Schwändi

Foto 15394   Das alte Schwendihaus, bevor es umgebaut wurde, hatte es auf beiden Seiten je eine Laube.
Beim Umbau durch Andreas Hartmann-Marty 1958 wurde das Haus erhöht, die beiden Lauben wurden entfernt.

Foto 15395   So präsentierte sich das umgebaute Haus in der Oberen Schwändi.
Die Familie hielt hauptsächlich Ziegen und Schafe. Dazu noch wenige Kühe und Rinder.

Wald gegen Heimkuh

Man erzählte sich, dass in der oberen Schwendi einmal eine Heimkuh gestorben sei. Die Familie konnte sich damals keine neue Heimkuh kaufen. So tauschten sie mit dem oberen Berg ca. 20-25 Aaren Wald  (Waldspickel von Waldstrasse Gitschenen dem Geissweg entlang)  gegen eine Heimkuh. Diese 20 – 25 Aaren Wald gehören heute noch zum oberen Berg

Foto 15396   Oberhalb der Schwendi stand das „Obergädeli“. In diesem Gädeli wurde der obere Teil der Heuernte eingelagert. Bis jeweils im Winter das Heu aufgebraucht war, wurde das Vieh  im „Obergädeli“ eingestallt.
Im Jahr 1945 zerstörte eine Lawine das Gädeli. Die Lawine kippte das ganze Gädäli um. Es blieb ca. 50 Meter weiter unten auf dem Dach liegen. 1948, baute die Familie Hartmann-Marty, ca. 30 Meter weiter vorne ein neues  Obergädäli. Da die Lawine das alte Gädeli  eigentlich nur umkippte, konnten sie fast alles Holz des zerstörten Gädelis, wieder ins Neue einbauen.
Dort wo das alte Obergädeli stand, wurde ein kleiner Unterstand für die Ziegen (Geissgädeli) gebaut. Dieses Geissgädeli brach man ca. in den 80 er Jahren wieder ab.

Foto 15397, 15398, 15399   Der neue Stall wurde im Jahr 1972 oberhalb des Hauses gebaut. Es gab noch keine Zufahrtstrasse von der Schwendi zur bestehenden Waldstrasse nach Gitschenen. Alles Material für den Stallbau wurde von St.Jakob in die obere Schwendi mit einem Transportbähnli geseilt .
Auf der oberen Schwendi lagen sehr viele Steine. Viele Steine wurden für die Zufahrtstrasse, den Stall und für das im 1984 neu gebaute Wohnhaus gebraucht. Stundenlang wurden Steine gebrochen und mit Beton vermischt.

Hier im Bild ist noch der alte Stall südlich des neuen Stalls zu sehen. Der alte Stall wurde nach dem Neubau ein bisschen verkleinert und dient weiterhin als (Motorenhütte) für die Seilwinde, und Holzlager für den Winter.

Foto 000136     

Sepp und Theres Arnold-Hartmann bauten 1984 ein neues Zweifamilien-Wohnhaus.
Für den Hausbau wurde von der bestehenden Waldstrasse nach Gitschenen 1978 eine einfache Zufahrtsstrasse hinunter zum Häimä gebaut.

Erst 2012 baute Josef zusammen mit Sohn Markus die bequeme Zufahrt von oberhalb der Kapelle zur Oberen Schwändi.

Foto 16589                      Markus und Regina Arnold-Arnold bewirtschaften neben der Oberen Schwändi noch 5 ha Pachtland.
Sie setzen momentan auf Kälbermast und Schafzucht. Sie halten 3-4 Kühe, Kälber, 2 Rinder und 10 Mutterschafe.

Die obere Schwändi bezog das Wasser bis 2016 aus der Töbeliquelle hinter der Kirmi. Das Wasser wird in einem Scheid-Trog hinter dem Stall zusammengefasst und ins Haus und den Stall geleitet.
Seit 2016 bezieht die obere Schwändi das Wasser für Haus und Hydrant von der Wassergenossenschaft St. Jakob. Das Wasser für den Stall und das Vieh wird noch der Töbeliquelle entnommen.