Untere Fernen

Redaktion/Autor: Markus Aschwanden KKI
Drohnen-Fotografie: Felix Aschwanden

Erstellt: 2019
Alice Niederberger-Herger

Foto: 002708     Die Untere Fernen  liegt im vorderen Grosstal am Sonnenhang , oberhalb der Vorderen Schwanden auf rund 950 m ü.M. Sie ist eng verzahnt mit der Oberen Fernen und erstreckt sich ebenfalls weit hinauf in den Wald gegen Baberg. Der Name wird Fernen und Färnen geschrieben. Er bedeutet laut ortsnamen.ch “Hof in abseitiger Lage”.

Drohnen-Video: Flug über die Untere Fernen.

Grundbuch

Liegenschaft Nr. 285

(Hauptbuchblatt 35), Plan Nr. 14und 7,  Färnen
8510 m²

Eigentümer
Oswald Herger-Schorno
Sonnenhalb 4, 6461 Isenthal

 

 

Die Besitzer der Unteren Fernen

Im Hypothekarbuch Uri werden folgende Besitzer als erste genannt:

Jauch Johann (vermutlichFärniger)

Jauch Johann Ratsherr (vermutlichFärniger)

Peter Arnold  1844-1897 (ist der Stammvater der Peterlis)

Jauch Johann  (vermutlichFärniger)

Jauch Jost  (vermutlichFärniger)

Jauch Johann alt Ratsherr  (vermutlichFärniger)

Foto 05605             

Michael Hartmann-Herger 1876-1936  von der Oberen Schwändi ist im Hypothekarbuch Uri als Besitzer nach den Jauch notiert. Seine Frau war Salome Herger vom Schattigen Horlachen (Heirat 1902). Sie wurden Eltern von 9 Kindern (s.h. Obere Schwändi).

Michael und Salome Hartmann-Arnold blieben kurz auf der Unteren Fernen. Dann übernahmen sie die Obere Schwändi. 

Foto 15392         Salome Hartmann-Herger, die Ehefrau des Michael Hartmann, war die Tocher von Johann Josef und Aloisia Herger-Müller vom Schattigen Horlachen.

Nach ihrer Heirat in die Obere Schwändi 1902 übernahm ihr Bruder Kaspar Herger-Bissig 1878-1944 die Untere Fernen.

 

Foto 16016           

Kaspar Herger vom Schattigen Horlachen 1878-1944 heiratete 1915 Josefine Bissig (Schuenis) 1896-1930.

1921 konnten die Familie Kaspar und Josefina Herger-Bissig von den Eltern Bissig (Schuenis) das Häimä Wissig übernehmen.

 

Foto 15971     

1921 nachdem Kaspar mit Josefa Herger-Bissig ins Wissig gezogen war, übernahm sein Bruder Alois Herger 1885-1969 zusammen mit seiner Frau Marie geb. Arnold (ds Isidorä) 1891-1969 die Untere Fernen.

Foto 15986          Dem Ehepaar Alois und Marie Herger-Arnold wurden 13 Kinder geschenkt.
hinten v.l. Ludwina / Martin / Marie / Alois / Katharina / Albert / Franz / Josef
vorn v.l. Werner / Fridolin / Vater Alois / Mutter Marie / Margrit / Elisabeth / Regina

Foto 06674             Nachfolger als Eigentümer der Unteren Fernen wurde 1946 Sohn Albert Herger  1916-1962. Er heiratete Josefina Ziegler vom Schattenberg  1926-1997.

Foto 04762      Nach dem frühen Tod von Albert Herger-Ziegler  1962  blieb Fini Herger-Ziegler mit den 6 Kindern zurück. Sie arbeitete für den Unterhalt der Familie als Schneiderin von Militärhosen. Einmal im Monat brachte sie die Hosen zum ‘Fèrgger’ im Zeughaus. Dieser kontrollierte die abgelieferte Ware ganz genau und wies sie bei Schwachstellen zurück.

hinten v.l.  Anna-Maria Aschwanden (Port Marie)  / Hans und Ida Bissig Weid / Josefine Herger-Ziegler
Mitte v.l. Rita /  Ernst  /  Robert  /  Klara
vorn v.l.  Alois  /  Oswald

Witwe und Kinder des Albert Herger wurden zum Erben des Häimä Untere Fernen.

Die Besitzer im Jahr 2019

Foto 16404        Oswald Herger, der jüngste Sohn von Albert und Josefine Herger-Ziegler, übernahm 1992 mit seiner Frau Hanni geb. Schorno  die Untere Fernen von der Erbengemeinschaft.

Eigentums-Übergänge in der Unteren Fernen laut Hypothekarbuch Uri

Jauch Johann
Jauch Johann Ratsherr
Peter Arnold
Jauch Johann
Jauch Jost
Jauch Johann alt Ratsherr
Hartmann Michael
-1921 Herger Kaspar des Johann Josef
1921-1946 Herger Alois
1946-1972 Herger Albert
1972-1992 Infanger-Herger Josefine (geb. Ziegler) und 6 Kinder
1992- Oswald Herger-Schorno

Der Betrieb Untere Fernen

Foto 15896         Das alte Haus in der Unteren Fernen noch ohne Schutzmauer.
1952 beschädigt eine Lawine das Haus.
1955-56 wird eine Schutzmauer erstellt.

Foto 16406             Das alte Haus wurde nach dem Lawinenschaden wieder instand gestellt.  Eine Schutzmauer gibt Sicherheit gegen Lawinen.

Foto 16407               Der Stall wurde 1958 neu gebaut.
In der Unteren Fernen werden heute insgesamt 9 Grossvieheinheiten gehalten, Kühe, Rinder und Kälber.
Das Gras wird im Sommer als Heu gesammelt oder ins Silo vor dem Stall gebracht.

Foto 05738               Bis 1994 wurden alle Transporte in die Untere und die Obere Fernen mit dieser Seilbahn gemacht. Sie wurde unten bei der Grosstalstrasse, unterhalb des Schoss-Brügglis, beladen.  Ca. 1975 wurde über die Vordere Schwanden eine Naturstrasse bis in die Untere Fernen gebaut.

Die Wasserversorgung für die Fernen kam bis 1959 vom Wasserstein im Schlosstobel.
1958.59 wurde die Wasserversorung Sonnenhalb gebaut und lieferte von da an Wasser in guter Qualität auch in die Fernen.

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1994 wurde die Zufahrt über den Stalden zum Häimä Untere Fernen gebaut.

Foto 16402              1999-2000  bauten Oswald und Hanni Herger-Schorna oberhalb des alten Hauses und auch oberhalb der Strasse ein neues Haus.