Gemeinde-Info «Leiterli», August 2020. Text/Foto: Josef Schuler

Isenthal wird als «Jugendfreundliches Bergdorf» ausgezeichnet

Am 27. August 2020 wird Isenthal in Bern ausgezeichnet. Punkt 14 Uhr darf eine Delegation– mit dem -Co-Präsidium der Jugendgruppe – in der ehrwürdigen Schmiedstube das nationale Label «Jugendfreundliches Bergdorf» entgegennehmen. Eine Idee aus dem BürgerMitWirkungsprozess von 2019.

Die Verleihung anerkennt die Anstrengungen, die Isenthaler Vereine, Jugendgruppe, die Schule, auch Private und Behörden zugunsten von Kindern und Jugendlichen im Tal leisten. Als einwohnerschwaches Tal muss Isenthal eine «fröhliche» Heimat für Kinder und Jugendliche sein. Genau dies will das nationale Jugendforum der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Bergbevölkerung. Das Gremium hat die Bewerbung von Isenthal ausgewählt. Mit dem SAB-Label zeichnet sie Gemeinden aus, die Kinder und Jugendliche ernst nehmen und diese – wo immer möglich –im Gemeindeleben mitwirken lassen. Das Label eröffnet Berggemeinden auch eine grosse Chance, ihr Engagement zu zeigen. Damit können die gemeindlichen Zukunftsaussichten verbessert werden, vielleicht auch das Image für Neuzuzüger und Familien.

Die Jugendlichen im Tal behalten

Wer die Entwicklung in Isenthal verfolgt, muss anerkennen, dass das Tal einiges für die junge Generation tut. In jedem «Leiterli» liest man von Projekten, die die Dorfschule und das Lehrerteam initiierten (Projekttage, Schulplatzgestaltung, Ausstellungen). Die Behörden und Vereine sorgten trotz beschränkten Finanzen für attraktive Schul- und Sportanlagen, Spielplätze, Themen- und Wanderwege, auch für das ehrenamtlich und genossenschaftlich geführte Skigebiet. Für jugendlichen Nachwuchs kümmern sich Skiclub, Samariter, Schützen-, Theater-, Musik- und Jodelverein. Und vorab Frauen leisten viel für Erziehung und Angebote im Vorschulbereich. Auch an der Gemeindeversammlung sind die Voten der Jugendlichen gefragt. Nichtdestotrotz. Es gibt es noch viel Spielraum für neue Ideen und Verbesserungen. Das Sprachrohr der organisierten Jugend ist die Jugendgruppe. Antonia Zurfluh und Elias Arnold erklärten sich bereit, im nationalen Jugendforum mitzuwirken. Ihre Ideen werden sie dann in Isenthal einbringen. Damit dürfte auch klar sein. Isenthal darf sich nicht auf Lorbeeren ausruhen. Vielmehr ist das Tal auf humorvolle, aktive und unterhaltsame Mitwirkung der Jugendlichen angewiesen.

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