Alle Isenthaler-Häimä mit eigener Webseite

In den Chilbiausstellungen 2019 und 2020 wurden die Isenthaler Häimä auf Plakaten präsentiert. Die Plakate finden sich auch stark verkleinert in den Ausstellungs-Broschüren der Kulturkommission Isenthal.

Grundlage für die Plakate waren die Häimä-Webseiten in isenthaler.ch. In der Webseite habe ich unbeschränkt Platz und kann so alle relevanten Informationen und Bilder unterbringen. Für die Plakate, resp. die Ausstellungs-Broschüren mussten z.T. aus Platzmangel Inhalte weggelassen werden.

Die Webseiten bieten viele Vorteile:

  • Vollständig: alle bekannten relevanten Inhalte sind vorhanden

  • Texte sind besser zu lesen

  • Sie können auch kopiert werden

  • Die Bilder werden mit einem Klick vergrössert

  • Die Fotos können mit Rechtsklick aufs vergrösserte Bild in mittlerer Qualität auf den eigenen PC geladen werden (Höhere Qualität über Kontakt-Button anfordern)

  • Das Video mit dem einminütigen Flug übers Häimä kann abgerufen werden

  • Z.T. werden am Ende der Seiten Videos mit Bezug zum Häimä angeboten

  • Zuunterst werden in einer Fotogalerie Archivbilder und Drohnenfotos grossformatig gezeigt

  • Die Webseiten bieten auch die Möglichkeiten

    • Fehler zu berichtigen

    • zusätzliche Inhalte einzufügen, s.h. Riedmatt „Zusätzliche Information von Christian Furrer“ (oben unter dem ersten Familienbild)

    • Bitte schickt Markus Aschwanden Hinweise auf Fehler.

    • Die Porträts der Häimä sollten laufend ergänzt werden. Jedes „historisch“ wertvolle Foto und jeder Text mit Geschichten oder Informationen aus den letzten 100 Jahren wird  mit grosser Freude in die Webseite eingefügt (zusenden per Email über Kontakt-Button oder per Briefpost).

https://isenthaler.ch/haeimae/

Absage Kilbibetrieb – aber die Ausstellung wird geöffnet

Gemäss der Landesregierung und dem Appell von Bundesrätin Simonetta Sommaruga – auch nach Rücksprache mit der Corona-Ansprechstelle bei der Kantonspolizei Uri – ist bei der gegenwärtigen Steigerung der Coronafälle auf Ansammlungen von Personen dringend zu verzichten. Die involvierten Vereine und Gaststätten des Isenthaler Kilbi-OKs trafen sich im Hinblick auf die erhöhten Fallzahlen am Donnerstagnachmittag zur Krisensitzung. In Absprache mit dem Gemeinderat Isenthal wird auf den traditionellen Kilbi-Betrieb verzichtet.

Die Ausstellung „Häimä – Isenthaler Bergheimet in ihrer Vielfalt und Tradition“ kann mit dem Schutzkonzept jedoch von Freitag bis Montag in der Turnhalle gezeigt werden. Auch der Kilbi-Festgottesdienst am Sonntagmorgen findet statt. In der Turnhalle gilt Maskenpflicht und die Kontaktdaten werden aufgenommen, um das Kontakt Tracing jederzeit zu gewährleisten. Die Kulturkommission setzt ein entsprechendes Schutzkonzept um. Wie überall ist die Eigenverantwortung gefragt, auf Ansammlungen ist zu verzichten.

In den Restaurants gilt das Gastro-Schutzkonzept. Auf die Ländler- und Volksmusik im Hotel Urirotstock wird verzichtet. Die Wirtefamilie nehmen aber Tischreservationen und Anmeldungen mit Zeitangabe fürs Essen gerne entgegen, wie üblich servieren sie die Kilbi-Spezialitäten. Auch auf das Platzkonzert der Musikgesellschaft Isenthal am Kilbisonntag um 14 Uhr und auf die Kinderkilbi und Kaffeestube wird verzichtet.

Die Kulturkommission, Vereine und die Wirtsfamilien bedauern diese kurzfristigen Änderungen. Seit 1991 veranstaltet die Kulturkommission alljährlich eine kulturelle Ausstellung. Dieses Jahr wird der zweite Teil der rund 90 Heimen mit Tafeln und Kurzvideos gezeigt. Die Ausstellung gibt einen eindrücklichen Einblick in die Kulturgeschichte des Bergtals. Die „Häimä-Broschüren“ Teil 1 und 2, die zur letzten und diesjährigen Ausstellung gedruckt wurden, sind auf der Gemeindekanzlei und im Dorfladen zu erwerben.

Trotz der Kilbi-Absage laden wir Sie herzlich zu einem Besuch in unser Bergtal ein. Die Wetteraussichten sind gut. Vielleicht lässt sich die Kilbi-Ausstellung mit einem feinen Essen oder gar mit einer Herbstwanderung verbinden.

Isenthal, 15. Oktober 2020

Jugendfreundliches Bergdorf Isenthal

Gemeinde-Info «Leiterli», August 2020. Text/Foto: Josef Schuler

Isenthal wird als «Jugendfreundliches Bergdorf» ausgezeichnet

Am 27. August 2020 wird Isenthal in Bern ausgezeichnet. Punkt 14 Uhr darf eine Delegation– mit dem -Co-Präsidium der Jugendgruppe – in der ehrwürdigen Schmiedstube das nationale Label «Jugendfreundliches Bergdorf» entgegennehmen. Eine Idee aus dem BürgerMitWirkungsprozess von 2019.

Die Verleihung anerkennt die Anstrengungen, die Isenthaler Vereine, Jugendgruppe, die Schule, auch Private und Behörden zugunsten von Kindern und Jugendlichen im Tal leisten. Als einwohnerschwaches Tal muss Isenthal eine «fröhliche» Heimat für Kinder und Jugendliche sein. Genau dies will das nationale Jugendforum der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Bergbevölkerung. Das Gremium hat die Bewerbung von Isenthal ausgewählt. Mit dem SAB-Label zeichnet sie Gemeinden aus, die Kinder und Jugendliche ernst nehmen und diese – wo immer möglich –im Gemeindeleben mitwirken lassen. Das Label eröffnet Berggemeinden auch eine grosse Chance, ihr Engagement zu zeigen. Damit können die gemeindlichen Zukunftsaussichten verbessert werden, vielleicht auch das Image für Neuzuzüger und Familien.

Die Jugendlichen im Tal behalten

Wer die Entwicklung in Isenthal verfolgt, muss anerkennen, dass das Tal einiges für die junge Generation tut. In jedem «Leiterli» liest man von Projekten, die die Dorfschule und das Lehrerteam initiierten (Projekttage, Schulplatzgestaltung, Ausstellungen). Die Behörden und Vereine sorgten trotz beschränkten Finanzen für attraktive Schul- und Sportanlagen, Spielplätze, Themen- und Wanderwege, auch für das ehrenamtlich und genossenschaftlich geführte Skigebiet. Für jugendlichen Nachwuchs kümmern sich Skiclub, Samariter, Schützen-, Theater-, Musik- und Jodelverein. Und vorab Frauen leisten viel für Erziehung und Angebote im Vorschulbereich. Auch an der Gemeindeversammlung sind die Voten der Jugendlichen gefragt. Nichtdestotrotz. Es gibt es noch viel Spielraum für neue Ideen und Verbesserungen. Das Sprachrohr der organisierten Jugend ist die Jugendgruppe. Antonia Zurfluh und Elias Arnold erklärten sich bereit, im nationalen Jugendforum mitzuwirken. Ihre Ideen werden sie dann in Isenthal einbringen. Damit dürfte auch klar sein. Isenthal darf sich nicht auf Lorbeeren ausruhen. Vielmehr ist das Tal auf humorvolle, aktive und unterhaltsame Mitwirkung der Jugendlichen angewiesen.

Vornamen und Jahreszahlen

Werdende Eltern wählen heute für ihr Baby sehr oft Vornamen, die selten sind. Früher scheinen die Vornamen andere Funktionen gehabt zu haben. Die Taufbücher des Isenthals zeigen eine sehr grosse Vorliebe für Josef, Maria, Johann usw. Es ist zu vermuten, dass man mit den Vornamen, dem Neugeborenen mit dem Namen einen und oft mehrere Beschützer aus der Welt der Heiligen auf den Lebensweg mitgeben wollte.

Die 10 Kinder des Stalde-Toni, Stammvater fast aller Isenthaler-Aschwanden, haben bei der Taufe 41 Vornamen erhalten. Das verwendete Repertoir umfasst dabei nur 17 verschiedene Namen. In der Grafik zeigt die Grösse an, wie oft den Kindern der gleiche Vornamen mitgegeben wurde. Maria wurde bei 8 der 10 Kindern verwendet. Bei 7 Knaben und 3 Mädchen. Die Häufung hat damit zu tun, dass damals Maria auch für Knaben sehr gängig war.

In den Präsentationen zu den Isenthaler-Häimä möchte wir in der Geschichte möglichst weit zurück gehen. Es wird versucht die Besitzer der einzelnen Häimä 2-3 Jh. zurück zu eruieren. Diese Angaben sind vor allem im ‚Stammbuch Uri‘ zu finden. Die Website ‚urnergeschlechter.ch‘ bietet die Inhalte in einem durchsuchbaren Format an. Und doch ist es dann nicht einfach einen Josef Aschwanden (so kurz ist er im Hypothekarbuch verzeichnet)  zu finden, von dem man nicht mal das Geburtsjahr kennt. Aufwändig wird es dann, wenn Josef nicht sein ‚Haupt-Vornamen‘ ist, wenn er unter Johann in der Datenbank eingetragen ist.

Bei der Erarbeitung der Besitzer-Historie im Neiberg bin ich auf ein Problem gestossen, dass mich zuerst stutzig gemacht hat. Haben Alois Gasser und seine Frau Agatha Gasser in ‚Maria Anna Aschwanden‘ die gleiche Mutter? Wohl kaum. Aber die Datenbank hat sich längere Zeit geweigert, das Rätsel aufzulösen. Erst nachdem ‚Maria Anna Aschwanden‘ von einer anderen Seite her gesucht wurde, zeigte sich, dass die beiden Frauen eigentlich mit je 4-5 Vornamen gut zu unterscheiden sind.
Bei der Aufzählung der ehemaligen Besitzer der Isenthaler-Häimä schreibe ich deshalb alle mir bekannten Vornamen und vor allem auch das Geburts- und Todesjahr der Personen. Es ist mir bewusst, das macht die Texte nicht leserlicher, aber ich bin überzeugt, dass die Häimä-Webseiten zu einem Nachschlagewerk werden. In den Plakaten für die Chilbi werden wir Vornamen sparsamer einsetzen.

25 Jahre Kapelle Gitschenen

Christof Müller schreibt im E-Mail:

Anlässlich des 25 Jahre Jubiläums der Kapelle Gitschenen erstellte ich eine 21-minütige Tonbildschau über den Werdegang der Kapelle. Sie enthält auch ein paar interessante, antike Filmsequenzen zum Seilbahnumbau und Wegbau. Sie stand den ganzen Sommer 2019 lang dem Publikum auf Gitschenen im Seminarraum der Seilbahn-Bergstation zur Betrachtung zur Verfügung. Nun schlägt Beat Arnet (Präsident Kapellenverein Gitschenen) vor, die Tonbildschau als Video auf eurer Isenthaler.ch Video-Seite zu veröffentlichen.