Gandispitz-Kreuz

Das Gandispitz-Kreuz wurde vor 60 Jahren aufgestellt. Seither bewacht es das Tal in seiner ganzen Länge. Niemand möchte dieses Wahrzeichen missen.
Vielen Dank Kobi Christen in Beckenried für das Foto. Kobi ist übrigens an den Namen der beteiligten Isenthaler interessiert.

Im Isenthal vor 180 Jahren (Ein Fundstück)

Das Buch «Wanderungen in der Gletscherwelt» von G.H.  ist 1843 im Orell, Füssli und Comp -Verlag erschienen.

Die Schilderungen von G.H. sind amüsant und lassen uns die Begegnungen mit unserer Heimat und deren Bewohner miterleben.

Hier einige Stichwörter mit Angabe der PDF-Seiten. (Sie sind im PDF als Lesezeichen eingefügt. Im PDF-Browser oben links mit dem grünen Punkt)

  • Inhaltsverzeichnis S. 3
  • Das Isenthal (Der Weg vom See…) S. 4
  • Das Dörfchen S. 7
  • Die Musenalp S. 9
  • Bei der Frau des Gemsjägers Karl Josef Infanger 11
  • Die naiven Ausdrücke (Dialektausdrücke) S. 12
  • Im Gasthaus Bumann 13
  • Mit Benedikt Gasser nach Hangbaum 14
  • Die weit zerstreuten Häuser S. 16
  • Der herrliche Menschenschlag S. 18
  • Der schönste Schmuck des Thales S. 19
  • Der Uri-Rothstock S. 21
  • Die Nacht auf Hangbaum S. 23
  • Vorbereitung für den Aufstieg .s 25
  • Auf dem Weg zum Urirothstock S. 26
  • Wetter verhindert Besteigung S. 28
  • Die Benennung der Berggipfel S. 31
  • Der Gemsjäger Infanger S. 32
  • Der alte Infanger erlegt den Bären S. 33
  • Des Gemsjägers Sohn Carli-Sepp S. 33
  • Der Lämmergeier S. 36
  • Der Uri-Roth-Stock vier Jahre später S. 39
  • Mit Joseph Infanger durchs kleine Thal S. 41
  • Der Aufstieg von der Musenalp 42
  • Auf dem Uri-Rothstock S. 45

115-jähriges Dokument gibt Rätsel auf

An der Chilbi-Ausstellung habe ich von Franz Walker, Vogelsang, Altdorf ein wunderschön geschriebenes kleines (nur 11×9 cm) altes Dokument erhalten. Im Gegesatz zu andern gleich alten Schriften, ist es für mich gut lesbar (bis auf das Wort hinter Schieli). Anfänglich habe ich mich vor allem gefreut an der eleganten Schrift mit den Verdickungen, die das Schreiben mit der Feder ermöglichten, an der perfekt waagrechten Ausrichtung der Zeilen und am Datum 1903. Bei genauerem Studium des Inhalts bin ich stutzig geworden. Das Los No. 6 umfasst 59 Bäume und diese werden auf insgesamt 60 Kubikmeter geschätzt. D.h. daraus könnten 60 Ster oder 20 Klafter Brennholz gemacht werden. Anzunehmen ist aber, dass daraus Bauholz gewonnen wurde. Ich kann kaum glauben, dass 1903 für diese 59 Bäume  900.- Fr. bezahlt wurde. Das war damals viel Geld! Ich werde bei Josef Walker nachfragen, ob er mehr über diesen Handel weiss. Vielleicht gibt es unter den Lesern Rätselliebhaber, die eine mögliche Lösung haben oder finden.Gerne würde ich diese hier veröffentlichen.

Nachtrag: Gespräche mit mehreren Personen haben mich überzeugt, dass dieser Preis wohl stimmen kann. Holz (hier vermutlich Bauholz) war im Vergleich zu heute bedeutend wertvoller. Der Käufer Jos. Schieli, Grossrat war Holzhändler. Er hat vermutlich nicht selber im Wald gearbeitet. Jos. Schieli, damals in der Heissrüti, kaufte in Altdorf das Anwesen Vogelsang. Franz Walker vom Birchi konnte es dann 1944 von ihm kaufen. Sein Sohn Franz Walker entdeckte beim Umbau des Hauses dieses Dokument.  

“Es atmet, wie das ganze Tal, eine schwere, ernste Luft.”

Die Post von Alice Niederberger-Herger aus Buochs wirkt ganz unspektakulär: Eine vergilbte Zeitschrift mit schwarz-weissen Bildern. Wie ich den kurzen Text, im Artikel übers Isenthal, sorgfältig lese, öffnet sich mir eine Welt, die ich nicht so ganz als echt annehmen kann. Der Bericht aber zeigt, wie das Isenthal und die Isenthaler damals von Aussenstehenden wahrgenommen worden sind.

Den Website-Besuchern wird das Lesen erleichtert indem der Text hier in moderne Schrift umgesetzt ist:

 

Isenthal

Vorschlag für eine September-Wanderung

Für den Wanderer, der lange Märsche liebt, wird die Tour vom Tal der Engelberger Aa, von Wolfenschiessen nach Ober-Rickenbach und von dort über den Schonegg-Pass ins Sulz- und Grosstal nach Isleten am Vierwaldstättersee zu einem gewaltigen Erlebnis werden. Das Sulz- und Grosstal ist von der Aussenwelt völlig unberührt. Wilde Bäche stürzen rauschend vom Fels. Holperige Weg führen über steinige Bergwiesen und steile Schutthalden bis hinauf zum ewigen Firn. Lieblich ertönt das Geläute weidender Viehherden, die auf fetten Alpen, zwischen Felsblöcken und Bächlein, Alpenrosen und Anemonen weiden. Die ganze Gegend ist reich an wundervollen Alpenblumen.

In dieser einsamen Landschaft liegt als einziges  kleines Dörfchen Isenthal. Einsam steht es da, zwischen zwei mächtigen Bergen eingeklemmt, sein Schicksal still ertragend. Es atmet, wie das ganze Tal, eine schwere, ernste Luft, die sich nur an den schönsten Tagen des Jahres zu heben scheint. Auch die Menschen sind still und ruhig. Ihr Gesichtsausdruck verrät, dass sie oft gegen die Natur zu kämpfen haben. Es kommt einem vor, als wüssten sie nicht, welch schönen Fleck Erde sie für ihr Dasein auserwählt haben. Sie haben ihn ja auch nicht auserwählt, er ist ihnen auferlegt worden. Von Generation zu Generation geht dieses Volk, von Bräuchen und Sitten gelenkt, andere Schritte, als wir es gewohnt sind. Es sind Leute, die ihre Pflichten als ein heiliges Gebot anerkennen und danach ihr Leben gestalten.

Photos: Franz Villiger.

Behördlich bewilligt am 20. Juli und 3. August 1942, gemäss BRB. Vom 3.10.39

 

 

 

 

 

 

 

Wer sind die abgebildeten Isenthaler? Bitte übermittelt diese Information hier an die Website-Redaktion.


 

Via Urschweiz

Da entsteht etwas Wertvolles fürs Isenthal: Die Via Urschweiz, eine Wanderroute, die rund um Ober-und Niederbauen herum in verschiedenen Etappen die Schönheit unserer Region erlebbar macht. Dank Fördermitteln aus verschiedenen Töpfen ist es den Machern möglich, dieses touristische Highlight medial optimal zu dokumentieren und zu promoten.

In der Website werden die einzelnen Etappen genau beschrieben.

 

In zwei Filmen mit urchigen Sprechern kann im Voraus geschnuppert werden.

Eröffnung der Via Urschweizt am  7./8. Juli 2018