Ein erfreuliches Päckchen ist diesen Frühling in Isenthal eingetroffen. Leo Truttmann, ein Neffe unseres ehemaligen Dorfpfarrers Isidor Truttmann, hat alte Tonaufnahmen seines Onkels digitalisiert und uns zur Verwendung übergeben. Es handelt sich um drei Sendungen des damaligen Schweizer Radios Beromünster, das Ende 2008 seinen Betrieb eingestellt hat. Im gleichen Päckchen befand sich eine Sammlung alter Glasdias, die ebenfalls von Isidor Truttmann stammen. Herzlichen Dank an Leo Truttmann für dieses wertvolle Geschenk!
Urner Dörflifahrt
Die Radiosendung Urner Dörflifahrt wird von Tino Arnold moderiert. Es kommt alt Strassenmeister Alois Herger-Arnold von der oberen Fernen zu Wort. Isidor Truttmann, zu dieser Zeit Pfarrhelfer und Sekundarlehrer im Isenthal, erzählt wortgewandt über das Leben im Tal. Unterstützt wird er dabei durch die Schüler Klara Gasser ( Guetig Chlärli ) und Robi Bissig ( Trüdis Robi ). Weiter erzählen Walter und Cécile Bissig-Aschwanden über ihr Leben auf Gitschenen. Wildhüter Heinrich Infanger und Schreiner Ernst Bissig sitzen bei Josef Zurfluh bei der Sage zusammen. Es wird berichtet über den letzten Bär. Alois Zurfluh, Gummen erzählt eindrücklich die Sage von der Wetterhexe vom Baberg. Von den Protagonisten leben heute nur noch Klara Gasser, Robi Bissig und Cécile Bissig-Aschwanden.
Bergsturz von 1963
In der zweiten Sendung berichtet Hermann Weber, besser bekannt als Mäni Weber, über den Bergsturz 1963 an der Isenthaler Strasse. Es werden Heinrich Infanger, Gemeindepräsident, Karl Aschwanden, Gemeindeverwalter sowie Isidor Truttmann interviewt.
Landdiensteinsatz im Isenthal
Bei der dritten Sendung wird über ein Dorflager berichtet, das von der Pro Juventute organisiert worden war. Die Lagerteilnehmer erzählen über ihren Landdiensteinsatz bei Bauernfamilien. Aus dem Isenthal kommen zu Wort Anton und Käthy Furrer-Gisler, Kneiwies sowie Edi und Maria Ziegler-Liem, Schattenberg.