Sunnig Horlachen – Sulztal

Redaktion/Autor: Markus Aschwanden KKI
Drohnen-Fotografie: Felix Aschwanden

Erstellt: 2020
Datensammlung: Markus Aschwanden und Fridolin Gisler

Foto 000582              Das Häimä Sunnig Horlachen – Sulztal erstreckt sich entlang des Sulztalerbaches von der Schlucht unten auf rund 1300 m ü.M. bis hinauf zum Sinsgäuer Schonegg Pass auf 1913 m ü.M. Die Liegenschaftsgrenzen liegen auf dem Bärenstock – Oberalper-Grat auf der einen Seite und Alpeler –  Maisander auf der andern. Dazwischen liegen im Tal die Sektionen Sunnig Horlachen 1360 m ü.M., Sulztal 1600 m ü.M. und Schoneggaden 175o m ü.M.   Zum Besitz gehören Wälder, vor allem der Bärenwald. Sunnig Horlachen-Sulztal gehört seit über 100 Jahren der Viehzuchtgenossenschaft Emmen und wird seit diesem Besitzerwechsel als Rinderalp genutzt.

Drohnen-Video: Flug über Sunnig Horlachen – Sulztal

Grundbuch

Liegenschaft Nr. 422

(Hauptbuchblatt 102, 103, 231), Plan Nr. 12, 24, 25, Alpeler, Arvenegg, Bärenstock, Bärenwald, Chlariden, Lindtäler, Maisander, Oberalper Grat, Schattig Planggen, Schijen, Schonegggrat, Sulztal, Sunnig-Horlachen, Tristel, Wiss Berg
3’343’629 m²

Eigentümer
Viehzuchtgenossenschaft Luzern-Emmen

UID CHE-253.613.604,
Unterwil,  6048 Horw

 

 

Die Besitzer des Sunnig Horlachen – Sulztal

Nach 'Aschwanden Familienchronik von Hedy Kleiner-Aschwanden':

Johann Josef Franz Peter Alois (Paul) Aschwanden 1791-1852 bewirtschaftet den Oberen Baumgarten in Bauen und den Sommer über den Sunnig Horlachen im Isenthal. … Er ist sehr angesehen und wirkt als Kirchenvogt, Ratsherr und 1850 als Bezirksrat. Er verheiratet sich 1816 mit Maria Anna Josef Franziska Aschwanden 1785-1827 und in  zweiter Ehe 1850 mit Maria Ida  Truttmann 1810-1879.

 

Im Sunnig Horlachen wohnen Menschen auch ganzjährig. Sie sind nicht Besitzer, sondern vermutlich wirken sie als Knechte dort oben. Eine dieser Familien ist die Familie Walker, die später im Spiegelberg sehr harte Schicksale erlebt.

Aus dem Werk von Josef Muheim-Büeler; Güter und Familien von Unterschächen und ihre Verbindungen in alle Welt

‘Josef Walker von Silenen mit seiner Frau Agatha Schillig aus Bürglen tauchte zirka 1815 in Isenthal auf und wohnte im Sonnig Horlachen. Ihr Sohn Thadä war Pfarrhelfer in Attinghausen. Der zweite Sohn namens Franz kam wegen Diebstahls vor das Kriminalgericht.’

Urner’sches Amtsblatt 30.10.1850 S. 234

Walker, Frz., des Bellmiteers von Jsenthal, circa 40 Jahre alt, 5’4″ hoch, Statur besetzt, Haare lichtbraun und lockig, Stirne nieder, Gesichtsform breit, Gesichtsfarbe röthlich, Augenbrauen und Backenbart rothbräunlich und stark, Augen hellgrau, Nase dick, Zähne vollständig; ist eines bedeutenden Schafdiebstahls ab Allmend verdächtig und flüchtig.

Urner’sches Amtsblatt 5.3.1851 S. 41f

Franz Walker, (Belmis) von Jsenthal, Sohn des Josefs und der Agatha Schillig, 43 Jahre alt, Wittwer und Vater von 9 Kindern, berufslos, hat während des letzten Sommers ab Allmend 29 Stück Schaafe entwendet, und um circa Frkn. 137 verkauft. Er wurde zu 1/2-stündiger Ausstellung ans Halseisen mit der Aufschrift “Saafdieb”, für 4 Jahre ins Schellenwerk und zum Ersatz des Gestohlenen und der Prozess- und Atzungskosten, und zur Ehrentsetzung verurtheilt, mit der Erlaubnis nach Verfluss von 8 Jahren – falls er sich über sein rechtschaffenes Betragen ausweisen würde – um Rehabilitation ansuchen zu mögen. Nebstdem wurde ihm nach erstandener Zuchthausstrafe auf solange der Landarrest auferlegt, bis er in seine bürgerliche Rechte und Ehren wieder eingesetzt sein werde, sowie er auch unter die Aufsicht seiner Heimatgemeinde Jsenthal gestellt wurde.

1852   tritt der Sohn Johann Joseph Maria Aschwanden 1820-1889 die Nachfolge seines Vaters Johann sowohl im Oberen Baumgarten, als auch im Sunnig Horlachen an. Durch die Heirat 1848 mit Anna Maria Katharina Salomea Aschwanden 1829-1870  von der Mittleren Bärchi geht das Heimwesen Berg seines angesehenen Schwiegervaters 1867 an ihn über. “Maryjä” ist einer der wenigen begüterten Bauern im Isenthal. Er besitzt auch ein Haus im Dörfli.

Isenthal lehnt Einbürgerung ab

Joseph Maria Aschwanden (Maryjä) soll jährlich eine Kuh geschlachtet haben, um das Fleisch zu trocknen und den Winter über an arme Familien zu verteilen. Der Gemeinde diente er eine Zeitlang als Kirchenvogt bzw. Pfrundvogt, doch war er offenbar mehr gefürchtet als beliebt.
Als er jedenfalls 1858 den Antrag stellte, gegen eine Bezahlung von 1000 Franken Gemeindebürger zu werden, wies ihn Isenthal ab.

Aus 'Aschwanden Familienchronik von Hedy Kleiner-Aschwanden'

Der Grisiuni

Geschichten gesammelt auf Gitschenen von Sabine Abt, Oetwil am See  (Grisiuni soll Maryjä sein)

Migi Bissig erzählt: Ein anderer, der viel gerechtet und von armen Leuten gelebt habe, sei der Grisiuni gewesen. Er sei der frühere Besitzer von Horlachen gewesen. Der Grossvater und der Vater hätten noch viel von ihm erzählt.
Im Winter habe der Knecht jeweils das Vieh an den Bach hinunter zum Tränken schicken müssen. Einmal sei eine Kuh auf dem vereisten Weg ausgerutscht und heruntergefallen, worauf man sie habe metzgen müssen. Der Grisiuni habe nun von dem Knecht verlangt, dass er den entstandenen Schaden durch Arbeit abverdiene.
Nach dem Tod von Grisiuni habe sein Sohn den Hof übernommen und die Knechte seien an derselben Stelle tränken gegangen. Eines Tages sei plötzlich eine Kuh nicht mehr zurückgekommen. Man habe sie schliesslich hoch oben auf der anderen Seite im Tiefschnee gefunden. Sie sei “wit üsi glaufe und heig brielet”. Sie müsse von etwas einen gewaltigen Schrecken gehabt haben, um solche Sprünge im tiefen Schnee zu vollführen. Das habe sicher mit dem begangenen Unrecht zu tun gehabt. Der Grisiuni habe auch mit Heu- und Holzrechten gerechtet und habe viele Urkunden zu seinen Gunsten ausnutzen können.

Foto 17791 und 17789   Alois Aschwanden-Bissig und seine Frau Agatha (Horlache Wysi)

Einige Jahre vor dem Tod seines Vaters Johann Maria, kommt Alois Aschwanden 1860-1931 in den Besitz des Sunnig Horlachen und des Berg. Er erhält den Zunamen ‘Horlache Wysi’. Er verheiratet sich 1896  mit Agatha Bissig 1867-1962. Im Oberen Berg werden sie Eltern von zwei Töchtern. 1911 kauft Horlache Wysi von einem Cousin den Oberen Baumgarten in Bauen und zieht 1919 ganz dorthin. Die Liegenschaft Berg verkauft er seinem treuen Knecht Joahnn Bissig von der Furggelen, der dann Berg Hans genannt wird.

Die nächsten beiden gemeinsamen Besitzer Alois Michel und Peter Röthlin von Melchtal OW kaufen das Häimä Sunnig Horlachen-Sulztal kurz vor 1898, weil sie den Bärenwald, der in diesem Eigen steht, abholzen wollen. Sie werden in Isenthaler-Gemeinderats-Protokollen einige mal erwähnt. Meist werden sie vom Gemeinderat gerügt. Sie verkaufen 1898 bereits wieder an die Gebrüder Durrer aus Kerns, vermutlich mit der Vertragsklausel, dass sie den Bärenwald im Häimä Sonnig Horlachen-Sulztal noch in den Jahren nach dem Verkauf schlagen dürfen. Das kann erklären, warum im Gemeinderatsprotokoll Isenthal die Holzerei von Alois Michel noch 1898 und 1899 mehrmals ein Thema ist.

Foto  000645                    Der Bärenwald (rechts), ein Privatwald am Bärenstock. Am Talend der Sonnig Horlachen.

Aus Isenthaler Gemeinderats-Protokollen (zu Alois Michel, Besitzer des Sunnig Horlachen-Sulztal)

4. Dez. 1898        Da bezüglich vom Holzreisten über die Wassenegg von Egg- und Gitschenen Besitzern Beschwerde erhoben wurde, so wurde dem Schreiber Auftrag erteilt denKorporationsrath schriftlich anzufragen in welcher Weise dort dieses Holzreisten erlaubt worden sei. Dem Weibel wurde Auftrag erteilt dem Alois Michel respektiv dessen Arbeitern anzuzeigen, dass dieses Holzreisten in solcher Richtung bis auf weiteres verboten sei.
22. Jan. 1899      Es soll die Direktion des Gemeindewesens angefragt werden, ob das Flössen, wobei 5 bis 6 Arbeiter 3 bis 4 Wochen beschäftigt sind, auch als haftpflichtige Geschäftsfirma betrachtet werden müsse, ebenso die Herren Michel und Gasser von Obwalden welche zum Holztransport und Holzhauen dauernd 10 bis 20 Arbeiter beschäftigen.
6. Aug. 1899        Dem Abholzungsbegehren des Alois Michel, Horlachen um schlagen von zirka 800 m3 Holz wurde entsprochen.
24. Dez. 1899      Den Arbeitern des Alois Michel und ihm selbst soll angezeigt werden, dass das Holzladen und andere Arbeiten ohne Not an Sonn- und Feiertagen strenge verboten sind, und dass die Nichtbeachtung dieses Verbotes strenge bestraft werden.

1898 kauft Josef Durrer, Hofur, Kerns OW den Sunnig Horlachen-Sulztal für sich und seine Geschwister.
Die Geschwister Beda, Eduard, Gustav und Josef Durrer Kerns werden dann im Hypothekarbuch Uri als gemeinsame Besitzer geführt.

Die Geschäfte der Durrer Brüder scheinen nicht gelaufen zu sein. Sie gehen nach 20 Jahren im Sonnig Horlachen-Sulzta Konkurs und müssen das Häimä verkaufen.

1918 verkaufen die Durrer Geschwister das Häimä Sunnig Horlachen-Sulztal an die Viehzuchtgenossenschaft Emmen.

Auch Isenthaler Bauern hätten das Häimä sehr gern gekauft, haben aber das notwendige Kapital nicht aufbringen können. Leider ist auch bei der Viehzuchtgenossenschaft Emmen heute nicht mehr bekannt um welchen Betrag es bei diesem Kauf ging.

Besitzer heute

Foto 18867

Sunnig Horlachen – Sulztal gehört noch immer der Viehzuchtgenossenschaft Emmen. Als Repräsentant zeigen wir hier ihren sehr aktiven Präsidenten Hans-Peter Zemp von Buchrain. Er organisiert alles, was neben der Arbeit des Hirtenehepaars  Beat und Pia Burch getan werden muss. Als letzte sehr aufwendige Aufgabe, leitete er den Bau der neuen Hütte im Sulztal. In diesem Jahr will er vermehrt mit Genossenschaftsmitgliedern das Verwalden bekämpfen. Hans-Peter Zemp ist auch Präsident der Seilbahngenossenschaft St. Jakob-Gitschenen.

Eigentums-Übergänge Sunnig Horlachen-Sulztal laut Hypothekarbuch Uri und anderen Quellen

Ca. 1820 Johann Aschwanden 1791-1852, Oberer Baumgarten, Bauen, verh. 1. mit Maria Anna Aschwanden, 2. mit Maria Ida Truttmann
1852 Sohn Josef Maria Aschwanden 1820-1889. Oberer Baumgarten, Bauen, später Berg, verh. mit Salomea Aschwanden von der Mittleren Bärchi
Sohn Alois Aschwanden 1860-1931 (Horlache Wysi), Berg, verh. mit Agatha Bissig 1867-1962
Alois Michel und Peter Röthlin von Melchtal OW
1898 Josef Durrer für sich und seine Geschwister, Hofur, Kerns
Geschwister Beda, Eduard, Gustav und Josef Durrer, Kerns
1918 Viehzuchtgenossenschaft Emmen

 

Der Betrieb Sunnig Horlachen – Sulztal

Zu Fuss mit dem Vieh von Kerns ins Sulztal

Kartenausschnitt Kerns-Sulztal  und Inspektionsbericht     

Von den Gebrüdern Durrer weiss man aus dem Alpen-Inspektionsbericht in der Korporation Uri 1905-1908, dass sie im Sulztal 1905: 40 Kühe, 6 Zeitrinder, 8 Maisrinder und 12 Kälber hielten.
Sie sollen mit dem Vieh jeweils zu Fuss in zwei Tagen von Kerns über die Schonegg ins Sulztal gekommen sein, oder auf diesem Weg zurück nach Kerns. Einen Weg hätten sie mit dem Nauen über den See gemacht.
Da die Durrers im Horlachen auch Heu einbrachten, blieben sie mit einem Teil des Viehs  im Herbst im Horlachen, bis das Heu aufgehirtet war. Zu vermuten ist, dass sie dieses Vieh dann in ihrem Häimä Schluchen überwinterten.

Foto 04243        Obwaldner Holzer an der Isleten.
10 – 20 Arbeiter aus Obwalden schlagen während 2 Jahren (1898-99) im Auftrag von Alois Michel, Melchtal OW, im Bärenwald, der zum Sunnig Horlachen – Sulztal gehört, rund 800 Kubikmeter Holz. Der Transport an den See bei Isleten ist sehr aufwändig. Das Holz wird über den Sunnig Horlachen bis zum Wasenegg gezogen, von dort nach St. Jakob gereistet. Von hier wird es mit Pferdefuhrwerken bis ins Käppeli  transportiert und von dort wieder gereistet. Und schliesslich wird es mit Pferden zum See gezogen und dort für den Abtransport per Nauen gelagert.

Foto 09704               Unsere älteste Aufnahme der Gebäude im Sunnig Horlachen zeigt vorn der Käsegaden, dahinter Sennhütte. Das Haus steht hier noch direkt am Hang beim Stall. Der Stall, das Haus, die Sennhütte und vermutlich auch der Käsgaden bestehen schon, bevor die Viehzuchtgenossenschaft Emmen den Sunnig Horlachen mit dem Sulztal kaufen.

Foto 03967     Für die Viehzuchtgenossenschaft Emmen übernimmt Wendelin Bissig-Arnold 1887-1965 (Schueni Wendel) die Arbeit als Hirt im Sunnig Horlachen und Sulztal, die ersten zwei Jahre zusammen mit seinem Bruder Gusti. Wendelin steht hier vor dem alten Haus im Sonnig Horlachen. Dieses Haus wird später von einer Lawine zerstört.

Foto 000682               Nachdem die Lawine das alte Haus im Sunnig Horlachen zerstört hat, baut die Viehzuchtgenossenschaft Emmen 1955 auf dem Hügel unterhalb des alten Standorts ein neues Haus für die Hirten. Das Haus wird von der Familie Schueni Wendels gut genutzt. Die Eltern Wendelin und Katharina wohnen, nach der Übernahme der Hirtenstelle durch ihre Söhnen Gusti und Remigi. im Sommer und Herbst im Sonnig Horlachen. Heute kocht Pia Burch im Horlachen beim Auftrieb des Viehs für alle rund 30 Treiber das Mittagessen. Im Sommer geht Beat Burch zum Heuen in den Horlachen und schätzt das Haus für seine Mittagspause.

Foto 04005                Heuen im Sulztal      Im Sulztal wird seit jeher auch ein wenig Heu gemacht, damit bei Not Futter für die Tiere da ist.
Vor allem aber wird im Horlachen geheut. Die Hirten können ihre eigenen 3-5 Kühe mit diesem Heu im Winter eine zeitlang füttern.

Luftseilbahnbau stark unterstützt

Bau der Luftseilbahn Gitschenen 1956/57
Die Erschliessung der Alp Horlachen-Sulztal mit einer Mittelstation war eines der Ziele der Seilbahngenossenschaft Gitschenen. Dabei konnte die Genossenschaft auf die tatkräftige finanzielle und persönliche  Unterstützung der leitenden Organe der Viehzuchtgenossenschaft Luzern – Emmen zählen.
Dank deren Beziehungsnetz leistete der Kanton Luzern eine Starthilfe im Betrag von Fr. 7.500.– und der Direktor des Schweizerischen Brauviehzuchtverbandes, der in der Startphase Mitglied des Vorstandes war, konnte seinen Buchhalter Siegfried Heggli zur Uebernahme des Kassier -Postens bewegen. Daneben zeichnete die Viehzuchtgenossenschaft eine beträchtliche Anzahl Anteilscheine, die sie an ihre Mitglieder weitervermittelte.
Seit deren Gründung war die Viehzuchtgenossenschaft immer mit mindestens einem Mitglied im Seilbahnvorstand vertreten. Gegenwärtig stellt sie mit Hans-Peter Zemp den Präsidenten.

Foto 09845          Bis 1972 werden die Sulztal-Rinder mit einem Nauen an die Isleten transportiert. Die Bauern trieben ihr Vieh anfänglich zu Fuss durch die Stadt Luzern zum Inseli, wo verladen wurde. Später wurde dieser Teil des Weges mit Traktoren bewältigt. 1973 wurden die Tiere erstmals in Lastwagen an die Isleten gefahren. Der Weg hinauf zum Horlachen wurde noch immer zu Fuss gemacht.

Anfänglich hätten alle180 Rinder für kurze Zeit im Sunnig Horlachen gegrast. Heute lässt man die jüngeren Tiere vorerst im Horlachen, die grösseren, stärkeren Rinder kommen schon am ersten Tag ins Sulztal.

Foto 18841        

Diese Hütte im Sulztal wird 1954 gebaut.

Foto 000562              Der grosse Stall, der über 120 Rindern Platz bietet  erstellt man in den Jahren 191964 -66. Er ersetzt 3 kleinere Ställe rund um die Hütte, die von den Durrer-Gebrüder erstellt wurden. Heute muss das Vieh eher selten in den Stall gebracht werden. Bei Schneefall treibt man die Rinder tiefer hinunter.
Der Stall wird für die 5-6 Kühe und die Kälber der Hirten, wie auch für die stierigen Rinder (damit sie an Ort sind, wenn der Besamer kommt) genutzt.

Foto 18857                               2019, aufs Jubiläum 100 Jahre Viehzuchtgenossenschaft auf Sunnig Horlachen – Sulztal 1919-2019 wird im Sulztal eine neue moderne Hütte gebaut. 

Foto 18860                

Bei diesem Kreuz oberhalb der Sulztaler Hütte trägt Beat Burch abends den Betruf vor. Das Kreuz ist aus spiralförmig gewachsenem Holz gemacht und hat deshalb einen besonderen Wert.

Foto 17302  und 18849         Gusti und Remigi Bissig sind während 50 Jahren, von 1942-1992, die Hirten im Sunnig Horlachen – Sulztal. Sie sitzen am Tisch in der Sulztalhütte die 1954 erbaut worden ist. Hier hören ihnen viele Wanderer, Jäger und Kinder gespannt zu, wenn sie erzählen von früher, von Geistern und von den Tieren. Gusti spielt lieber dann, wenn die Besucher weg sind.

Foto 18855 , 18853 und 18848                      Katharian Bissig-Arnold, die Mutter von Remigi und Gusti Bissig ist bis kur vor ihrem ihrem Tod mit 84 Jahren immer auch am Werken im Sunnig Horlachen. Gusti, der schweigsamere der zwei Hirtenbrüder, geniesst die Natur. Remigi (rechts) ist der mitteilsame, der faszinierende Erzähler.

Foto 18847 und 18851                      Eine Zufahrt zur Hütte fehlt. Remigi trägt Utensilien für die Sommerzeit im Sulztal auf der Traggabel. Die Hütte von 1954 ist gut eingerichtet, auch fürs Käsen.

Foto 006073                          Das Sulztal geht hinauf bis zur Sinsgäuer Schonegg (Schonegg Pass) auf 1900 m ü.M.

Foto 006086                      Auf halber Höhe zwischen der Sulztaler Hütte und dem Schonegg Pass finden wir auf 1750 m ü.M. den Schonegggaden. Er wurde von den Gebr. Durrer erbaut. In den 60er Jahren wird die Stützmauer ausgebessert. Zu diesem Zweck wurde ein Materialtransportseil eingerichtet.

Foto 18868      

Ab 1993 bis heute arbeiten Beat und Pia Burch im Sunnig Horlachen – Sulztal. Beat ist ein Enkel von Wendelin Bissig, dem ersten Hirten. Seine Mutter Ida ist eine Schwester von Gusti und Remigi Bissig

Foto 18856                   Im Sulztaler Boden

Aus dem Archiv der Kulturkommission Isenthal KKI

Video

Alte Feldsäge der Gebr. Bissig wird 2005 im Sonnig Horlachen noch einmal in Betrieb genommen – Ein Video der Viehzuchtgenossenschaft Emmen