Isenthaler Berghäimä in ihrer Vielfalt und Tradition

Was bedeutet „Häimä“ oder „Häimätli“ für ein Tal? Dieser Frage geht die Kulturkommission Isenthal an zwei Kilbiausstellungen 2019 und 2020 nach.

Über 40 Isenthaler Häimä werden an der diesjährigen Chilbi porträtiert. Die Ausstellungsplakate erzählen vom früheren und heutigen Leben der Bauernfamilien. Die Berglandwirtschaft ist ein Generationenwerk. Sie hat eine reiche, vielfältige Kulturlandschaft geschaffen. Und mit viel Initiative, handwerklichem Geschick, mit Brauchtum und Traditionen hat sie das Tal seit jeher geprägt.

Doch wer bewirtschaftet heute diese Häimä? Wie entwickelten sich die einzelnen Isenthaler Berglandwirtschaftsbetriebe? Wer gab auf und was veränderte sich in den letzten 50 Jahren? Wer waren die Vorfahren heutiger Eigentümer, was prägte deren Leben und wie überlebten sie?

Und schliesslich: Gibt es eine Zukunft, gibt es eine Nachfolger-Generation? Wie sichern sich die heutigen, auch die künftigen Besitzer das Fortbestehen ihres Hofs?

Tatsache ist: Die Agrarpolitik ist im Wandel. Einzelbetriebe und Talgemeinschaft sind gefordert, um auf Fortschritt und Wandel klug und angemessen zu reagieren. Dazu braucht es ein Wissen, woher man kommt. Der Familienforscher Josef Muheim sagt dazu «Zukunft hat Herkunft». Er wird an der Vernissage ein paar Worte zur Ausstellung sagen. Wie kein anderer kennt er Häimä, Geschlechter.

Mit Fotos und Texten auf grossformatigen Plakaten, mit Überflug-Videos und Drohnenfotos werden 43 Häimä porträtiert und dadurch Isenthaler Berghäimä-Geschichte erlebbar gemacht. Die Kulturkommission dankt ganz herzlich allen Häimä-Besitzern. Sie freut sich auf die Kontakte im nächsten Jahr.

Für Volksmusik, Tanz und Kulinarik sorgen unsere bewährten Gaststätten. Dank dem Engagement der Jugendgruppe und der Schule vergnügen sich die Kinder im Schulareal.

Herzlich willkommen an der Chilbi 2019 in unserem Bergdorf. Wir freuen uns auf viele Gäste.