Isenthal grüsst Bremerhaven

Seit 2009 ist Isenthal in einer Ausstellung im norddeutschen Klimahaus 8° Ost in Bremerhaven prominent vertreten . Nun untersucht ein Filmteam erneut, wie sich die Gletscher- und Klimasituation in den Schweizer Alpen seither verändert hat. Dabei wirken Einheimische und Fachleute mit.

Erlebnishalle widmet sich dem Lebensgefühl der Alpen
Das Klimahaus Bremerhaven zählt zu den meistbesuchten Wissens- und Erlebniswelten Deutschlands. : Auf einer Reise um die Erde – entlang des achten Längengrades – zeigt das moderne Klimahaus über fünf Kontinente und an neun Orten, wie der Klimawandel die Menschen in den Regionen trifft.

Die Schweiz ist mit der Gemeinde lsenthal vertreten, das Lebensgefühl der Alpen wird in der ersten Erlebnishalle eingefangen, mit verblüffenden Inszenierungen. Dargestellt wird die Biwaldalp mit Gletschern und dem Hochgebirgsklima um den Uri-Rotstock, aber auch Leben und Traditionen der Bergbevölkerung werden gezeigt.

Fundstücke aus dem Nachlass von Isidor Truttmann

Ein erfreuliches Päckchen ist diesen Frühling in Isenthal eingetroffen. Leo Truttmann, ein Neffe unseres ehemaligen Dorfpfarrers Isidor Truttmann, hat alte Tonaufnahmen seines Onkels digitalisiert und uns zur Verwendung übergeben. Es handelt sich um drei Sendungen des damaligen Schweizer Radios Beromünster, das Ende 2008 seinen Betrieb eingestellt hat. Im gleichen Päckchen befand sich eine Sammlung alter Glasdias, die ebenfalls von Isidor Truttmann stammen. Herzlichen Dank an Leo Truttmann für dieses wertvolle Geschenk!

Urner Dörflifahrt

von Schweizer Radio Beromünster

Die Radiosendung Urner Dörflifahrt wird von Tino Arnold moderiert. Es kommt alt Strassenmeister Alois Herger-Arnold von der oberen Fernen zu Wort. Isidor Truttmann, zu dieser Zeit Pfarrhelfer und Sekundarlehrer im Isenthal, erzählt wortgewandt über das Leben im Tal. Unterstützt wird er dabei durch die Schüler Klara Gasser ( Guetig Chlärli ) und Robi Bissig ( Trüdis Robi ). Weiter erzählen Walter und Cécile Bissig-Aschwanden über ihr Leben auf Gitschenen. Wildhüter Heinrich Infanger und Schreiner Ernst Bissig sitzen bei Josef Zurfluh bei der Sage zusammen. Es wird berichtet über den letzten Bär. Alois Zurfluh, Gummen erzählt eindrücklich die Sage von der Wetterhexe vom Baberg. Von den Protagonisten leben heute nur noch Klara Gasser, Robi Bissig und Cécile Bissig-Aschwanden.

Bergsturz von 1963

von Schweizer Radio Beromünster

In der zweiten Sendung berichtet Hermann Weber, besser bekannt als Mäni Weber, über den Bergsturz 1963 an der Isenthaler Strasse. Es werden Heinrich Infanger, Gemeindepräsident, Karl Aschwanden, Gemeindeverwalter sowie Isidor Truttmann  interviewt.

Landdiensteinsatz im Isenthal

von Schweizer Radio Beromünster

Bei der dritten Sendung wird über ein Dorflager berichtet, das von der Pro Juventute organisiert worden war. Die Lagerteilnehmer erzählen über ihren Landdiensteinsatz bei Bauernfamilien. Aus dem Isenthal kommen zu Wort Anton und Käthy Furrer-Gisler, Kneiwies sowie Edi und Maria Ziegler-Liem, Schattenberg.

Isenthal und Hergiswil – seit 25 Jahren verbunden

Freilichtausstellung zur Via Urschweiz – Isenthal

8. – 27. Juni 2021

Die Urner Gemeinde Isenthal und die Nidwaldner Gemeinde Hergiswil verbindet seit Jahrzehnten eine innige Partnerschaft. In der Wander-Ausstellung zur Via-Urschweiz wird diese nun aufgegriffen.

Die dreiwöchige Freilichtausstellung auf der Rössliwiese zeigt auf 32 Plakaten die langjährige Partnerschaft, aber auch das touristische Angebot zwischen Isenthal und der Klewenalp. Die «Via Urschweiz» als neue Schweizer «Mobilroute 599» wurde 2018 durch je zwei Regierungs- und Ständeräte der beiden Kantone eröffnet. Der Wanderweg ist in fünf Tagestouren gegliedert, beginnt in Flüelen bis Isleten, führt durch das Isental nach Gitschenen und über das Hinter Jochli zur Klewenalp. Nach einem Abstecher auf den Bürgenstock wandert man zur Risletenschlucht bis Emmetten, dann zum Rütli, hoch nach Seelisberg und von Bauen zurück ins Isenthal.

Gleich auf den ersten beiden Etappen zeigt sich Isenthal von seinen schönen Seiten. Auf dem drei Kilometer langen «Bärenweg» kann der Spur von Meister Petz nachgegangen werden. Im Jahr 1820 wurde dort der letzte Urner Bär erlegt. Ein Besuch in Isenthal lohnt sich aber auch für die Begehung des Isenthaler Sagenwegs, des Naturrundwegs Gitschenen, des Handwerkerpfads «Urchigs Handwärch» sowie für den Dorfrundgang mit der neoklassizistischen, 200-jährigen Kirche St.Theodul mit dem Holzskulpturen-Friedhof.

(Text: Ausstellungs-Flyer)

Zum Gedenken an Markus Aschwanden

Markus Aschwanden – anlässlich der Ausstellung «Zum Verlieben – das Isenthal», die er initiierte, umsetzte, und die auf ein grosses Echo stiess.

Markus Aschwanden hat uns am 14. Januar 2021 für immer verlassen. Eine seltene, heimtückische Krankheit hat ihn mitten aus seinem geliebten Leben gerissen.

Seit Anfang 2015 arbeitete Markus mit grosser Freude für die gemeindliche Kulturkommission. Ein Auslöser war die Chilbiausstellung 2014 zum Thema «Weisch nu? Gsichter und Geschichtä üs Isital». Hier mitten im Dorf aufgewachsen, blieb er mit seinem Tal verbunden. Ihn faszinierten stets die Geschichten seines Dorfes. Mit grossem Einsatz nahm er sich dem umfangreichen Kulturarchiv der Gemeinde Isenthal an. Sein Ziel war, die gesammelten Fotografien, Filme und Dokumente zu inventarisieren, die Sammlungen als Datenbanken anzulegen und diese so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aus dieser Motivation heraus entstand eine beeindruckende Kulturwebsite www.isenthaler.ch, die er mit Unterstützung seines Bruders Felix entwickelte. Die vielen anerkennenden Feedbacks zeigten, dass das Web-Archiv weit über Isenthal hinaus auf wachsendes Interesse stiess.

Er entwickelte aber auch Ideen, Konzepte für Kilbi-Ausstellungen: 1916 die Jubiläumsausstellung mit einem Rückblick auf 25 Jahre Kulturkommission, 1917 die beliebte Fotoausstellung «Zum Verlieben – Das Isenthal», 1918 die touristische Ausstellung «Isenthal – an der Via Urschweiz» und 1919/1920 die Ausstellungen «Häimä I + II» zu über 90 Isenthaler Bergheimen, die alle auch mit einem Videofilm dokumentiert wurden. Die zwei Broschüren fanden grossen Anklang. Doch niemand dachte daran, dass die riesige Arbeit zu seinem Vermächtnis werde. Noch Mitte Dezember 2020 schrieb er uns, dass er – trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen – sehr gern für die Jubiläumsausstellung 2021 arbeite.

Seiner Familie und den Angehörigen bekunden Volk, Behörden und die Kulturkommission unser tief empfundenes Mitgefühl zum schmerzlichen Verlust. Markus hinterlässt auch im Bergtal eine grosse Lücke. Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.

In Memoriam an Markus Aschwanden – Erinnerungen an kulturelle Highlights in Isenthal, die er massgeblich gestaltete.

2019/2020: Die Isenthaler Bauernheimen in ihrer Vielfalt und Tradition (Teil 1 und 2)

Die zwei Ausstellungen fanden nicht nur bei den Einheimischen und ehemaligen Isenthaler/innen grossen Anklang, auch in ausserkantonalen – kulturellen und universitären – Kreisen zeigte man Interesse.

Rund 90 Bergheimet sind übers Web abrufbar. Isenthal, die best-dokumentierte Schweizer Gemeinde! Keine Zukunft ohne Erinnerung. Dank Broschüren bleibt das kulturelle Erbe auch für Junge lebendig. Jedes Bergheimet hat ein Plakat, eine Website und ein Videofilm, abrufbar auf: www.isenthaler.ch.

Mit viel Liebe sind die Plakate gestaltet. In der WEBWERSTATT Felix Aschwanden, dem Bruder von Markus. Viele ehrenamtliche Stunden arbeiten die beiden für jede der Ausstellungen eng zusammen.

2018: „Isenthal – im Herzen der ViaUrschweiz“ – eine Ausstellung zur Gastfreundschaft

Das Bergdorf Isenthal hat eine lange Gastfreundschafts-Tradition. Natur + Kultur stehen im Mittelpunkt.    

Das Anliegen von Markus war stets, dass seine Ideen bei den Mitgliedern der Kommission abgestützt sind. Sein Vorschlag war, die Ausstellung 2018 mit Musik und Gesang zu umrahmen. 2018 mit dem «Isithaler Jodelchörli», mit dem Chor «Amouri» von Franz Muheim und den «Chlitalsträsslern».

Das gestalterische Konzept der «Via Urschweiz-Ausstellung» ist verblüffend. Jeder Etappe ist die Wanderkarte unterlegt. Dazu gehören Texte und Fotos mit Wanderhighlights zwischen UR und NW. 

Video, Buch und Broschüre ergänzen die Ausstellung. Mit eindrücklichen Fotografien aus dem Archiv.    Markus und sein Bruder Felix bereichern das Kultur-Archiv mit ihren wertvollen Drohnen-Fotos und Filmen.

2017: Fotoausstellung „Zum Verlieben – Das Isenthal“

Die Idee von Markus lockte ins Tal. Öffnete Einheimischen und Gästen die Augen. Aus über 300 Fotos wählte die Jury die 40 schönsten Bilder. Ein Wettbewerb, schöne Preise, dazu ein Jahreskalender.

Eine Hommage an sein Isenthal. «Zum Verlieben». Die grosse Sammlung von eindrücklichen Fotografien werden auf www.isenthaler.ch aufgeschaltet.

Der Turnhallensaal platzt aus allen Nähten. Die Freude war gross. Und stolz die Gewinner! Vorgängig hat Markus für die Kulturkommission die Rechte abgesichert, dass die KKI die Fotografien für gemeindliche Zwecke verwenden darf. Die vielen Hobby-Fotografen bereichern damit das KKI-Archiv.

Im Fotostudio können sich die Besucher alleine oder in Gruppen ablichten lassen. Fotoausdrucke können sie sogleich mit nach Hause nehmen.

2016 – «25 Jahre Chilbiausstellungen» – Die Kulturkommission Isenthal zeigt ihre Arbeit

Markus erstes umfassendes Projekt: «25 Jahre Chilbiausstellung». Die Kulturkommission Isenthal blickt auf Höhepunkte ihrer 25 Ausstellungen zurück. Markus demonstriert den Aufbau des Archivs.

Nur dank der Website wird die Archivarbeit der Kulturkommission für die Öffentlichkeit sichtbar. Die Arbeit beeindruckte die Gäste, auch die Unterstützer. Der grösste Teil ist aber stets Ehrenamt.

Dank Markus Aschwandens Engagement wurde die Kulturarbeit in Isenthal professionalisiert. DANKE!

Alle Isenthaler-Häimä mit eigener Webseite

In den Chilbiausstellungen 2019 und 2020 wurden die Isenthaler Häimä auf Plakaten präsentiert. Die Plakate finden sich auch stark verkleinert in den Ausstellungs-Broschüren der Kulturkommission Isenthal.

Grundlage für die Plakate waren die Häimä-Webseiten in isenthaler.ch. In der Webseite habe ich unbeschränkt Platz und kann so alle relevanten Informationen und Bilder unterbringen. Für die Plakate, resp. die Ausstellungs-Broschüren mussten z.T. aus Platzmangel Inhalte weggelassen werden.

Die Webseiten bieten viele Vorteile:

  • Vollständig: alle bekannten relevanten Inhalte sind vorhanden

  • Texte sind besser zu lesen

  • Sie können auch kopiert werden

  • Die Bilder werden mit einem Klick vergrössert

  • Die Fotos können mit Rechtsklick aufs vergrösserte Bild in mittlerer Qualität auf den eigenen PC geladen werden (Höhere Qualität über Kontakt-Button anfordern)

  • Das Video mit dem einminütigen Flug übers Häimä kann abgerufen werden

  • Z.T. werden am Ende der Seiten Videos mit Bezug zum Häimä angeboten

  • Zuunterst werden in einer Fotogalerie Archivbilder und Drohnenfotos grossformatig gezeigt

  • Die Webseiten bieten auch die Möglichkeiten

    • Fehler zu berichtigen

    • zusätzliche Inhalte einzufügen, s.h. Riedmatt “Zusätzliche Information von Christian Furrer” (oben unter dem ersten Familienbild)

    • Bitte schickt Markus Aschwanden Hinweise auf Fehler.

    • Die Porträts der Häimä sollten laufend ergänzt werden. Jedes “historisch” wertvolle Foto und jeder Text mit Geschichten oder Informationen aus den letzten 100 Jahren wird  mit grosser Freude in die Webseite eingefügt (zusenden per Email über Kontakt-Button oder per Briefpost).

https://isenthaler.ch/haeimae/