Markus Aschwanden hat uns am 14. Januar 2021 für immer verlassen. Eine seltene, heimtückische Krankheit hat ihn mitten aus seinem geliebten Leben gerissen.
Seit Anfang 2015 arbeitete Markus mit grosser Freude für die gemeindliche Kulturkommission. Ein Auslöser war die Chilbiausstellung 2014 zum Thema «Weisch nu? Gsichter und Geschichtä üs Isital». Hier mitten im Dorf aufgewachsen, blieb er mit seinem Tal verbunden. Ihn faszinierten stets die Geschichten seines Dorfes. Mit grossem Einsatz nahm er sich dem umfangreichen Kulturarchiv der Gemeinde Isenthal an. Sein Ziel war, die gesammelten Fotografien, Filme und Dokumente zu inventarisieren, die Sammlungen als Datenbanken anzulegen und diese so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aus dieser Motivation heraus entstand eine beeindruckende Kulturwebsite www.isenthaler.ch, die er mit Unterstützung seines Bruders Felix entwickelte. Die vielen anerkennenden Feedbacks zeigten, dass das Web-Archiv weit über Isenthal hinaus auf wachsendes Interesse stiess.
Er entwickelte aber auch Ideen, Konzepte für Kilbi-Ausstellungen: 1916 die Jubiläumsausstellung mit einem Rückblick auf 25 Jahre Kulturkommission, 1917 die beliebte Fotoausstellung «Zum Verlieben – Das Isenthal», 1918 die touristische Ausstellung «Isenthal – an der Via Urschweiz» und 1919/1920 die Ausstellungen «Häimä I + II» zu über 90 Isenthaler Bergheimen, die alle auch mit einem Videofilm dokumentiert wurden. Die zwei Broschüren fanden grossen Anklang. Doch niemand dachte daran, dass die riesige Arbeit zu seinem Vermächtnis werde. Noch Mitte Dezember 2020 schrieb er uns, dass er – trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen – sehr gern für die Jubiläumsausstellung 2021 arbeite.
Seiner Familie und den Angehörigen bekunden Volk, Behörden und die Kulturkommission unser tief empfundenes Mitgefühl zum schmerzlichen Verlust. Markus hinterlässt auch im Bergtal eine grosse Lücke. Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.